
Im Livestream der ARD hatten sie unseren Sven nicht mal auf dem Plan, da war am Anfang nur die Rede von Florian Wellbrock und Oliver Klemet, die beide um das zweite 800 m Freistilticket für die WM in Singapore schwimmen würden. Bei der Vorstellung der Sportler des schnellsten Laufes über diese 800 m kam dann nur, dass man Sven Schwarz nicht vergessen solle, denn er würde auch noch mit um das Ticket schwimmen.

Sven schwamm die ersten 100 m als Schnellster in 0:55,08 und gab diese Führung auch nicht wieder ab. Er blieb konstant vor Florian Wellbrock und Oliver Klemet und lag nach den ersten 400 m schon eine Länge vor der Konkurrenz. Nach 600 m setzte sich Sven immer weiter von seinen Verfolgern ab und ließ sich diesen Vorsprung auch nicht mehr abnehmen. Auf der letzten Bahn war dann im Livestream auch die Linie für den deutschen Rekord eingeblendet und man konnte richtig mitfiebern, weil Sven konstant vor dieser Linie blieb. Mit einem Schlusssprint schwimmt er zu seiner neuen Bestzeit von 7:38,12. Damit hat Sven den Deutschen Rekord von Lukas Märtens, der diesen am 15.04.2025 in 7:39,10 geschwommen ist eingestellt. Doch nicht nur das, Sven holt sich auch den Europarekord von Daniel Wiffen (IRL) von den Olympischen Spielen in Paris, der seitdem bei 7:38,19 lag.

Im Interview sagte Sven dann, dass es sich so gut angefühlt habe und er so gut durchgerutscht sei und es wohl einfach der perfekte Tag für ihn war. Er sei sehr stolz, dass er sich das Ticket für die WM erkämpft habe.
Herzlichen Glückwunsch Sven.
Der Landesschwimmverband Niedersachsen ist ebenfalls sehr stolz auf Deine tolle Leistung. Wir bedanken uns auch beim Landestrainer Emil Guilyev für die tolle Arbeit.

Am zweiten Tag in Berlin gab es wieder viele Finalteilnahmen, aber auch wieder nur die eine Medaille, dieses Mal in Gold von Sven Schwarz.
Den Anfang machte Ferdinand Resch (2010 / W98 Hannover) er qualifizierte sich für das C-Finale über 100 m Brust und konnte seine Vorlaufzeit von 1:09,94 auf 1:09,70 verbessern. In der EYOF Wertung bedeutete dies Platz 6. Mit dreifacher Beteiligung aus Niedersachsen ging das B-Finale über 100 m Brust an den Start. Die schnellste Zeit und Platz 10 in der Gesamtwertung erschwamm sich Finn Wendland (2005 / W98 Hannover) in 1:02,51. Fabio Berendes (2007 / Vfl Osnabrück) konnte in der JEM Jahrgangswertung mit toller neuer Bestzeit von 1:02,96 auf Platz 3 dieser Wertungsgruppe schwimmen. Nicht ganz an seine Vorlaufbestzeit von 1:02,96 heran kam Jonas Schwerhelm (2000 / Hannover 96). Seine Finalzeit lautete 1:03.04 und bedeutete Platz 14 in der Gesamtwertung.
Bei den Damen waren Lilly-Fay Wallbaum (2006 / W98 Hannover) und Victoria Suchantke (2000 / W98 Hannover) über 100 m Brust in den Finals dabei. Lilly-Fay konnte im B-Finale ihre bisherige Bestzeit von 1:12,04 auf 1:11,92 verbessern und kam auf Platz 13 in der Gesamtwertung. Als Achte im Vorlauf mit 1:11,87 hatte Victoria sich für das A-Finale qualifiziert und konnte sich mit ihrer Endzeit von 1:11,22 um einen Platz verbessern und wurde Siebte.
Martin Wrede (2005 / W98 Hannover) war im A-Finale über 100 m Freistil am Start und schwamm in diesem sehr schnellen Lauf mit seiner Endzeit von 0:49,42 auf Platz 6. Zuvor waren schon Daniel Olenberg (2007 / VfL Osnabrück) und Mitja Ebeling (2007 / W98 Hannover) im C-Finale über 100 m Freistil zu sehen. Hier schwamm Daniel in 0:51,31 auf Platz 2 der JEM Jahrgänge und Mitja folgte gleich dahinter auf Platz 3 in dieser Wertungsgruppe mit seiner neuen Bestzeit von 0:51,37. Das letzte Finale des Tages aus LSN Sicht schwamm Alina Meyer (2010 / Delmenhorster SV). Im C-Finale konnte Alina ihre Vorlaufzeit von 0:59,16 auf 0:58,78 verbessern und erschwamm sich Platz 5 der EYOF Wertung.
Alle weiteren Ergebnisse des zweiten Wettkampftages in Berlin findet ihr in der Übersicht.
Wir wünschen allen Sportlern und Sportlerinnen viel Erfolg bei Ihren Starts am Samstag in Berlin.
Fotos: Patrick Wallbaum