
War das spannend, diese 1500 m Freistil am letzten Tag in Berlin. Die ersten 500 m führte Sven Schwarz die Dreiergruppe mit Florian Wellbrock, Oliver Klemet und ihm an. Nach der 600 m Wende wechselte die Führung auf Oliver Klemet. Florian Wellbrock blieb immer in der Mitte, Sven war jetzt die Nummer 3 der Gruppe, die sich immer mehr, sehr deutlich vom restlichen Feld des schnellsten Laufes absetzte. Bei 1100 m war Florian Wellbrock das erste Mal zwei Hunderstel vorne. Die nächsten 100 m waren alle drei Schwimmer fast gleichauf und als Zuschauer konnte man kaum sehen wer bei den Wenden jetzt vorne lag. Bei der 1300 m Wende war Sven wieder vorne, aber die Abstände waren immer noch nur Hunderstel Sekunden. Bei 1350 m hatte Oliver Klemet schon einen leichten Rückstand. Dann kam die letzte Wende bei 1450 m. 14:09,71 war die Zeit für Sven, Florian lag bei 14:09,72 und Oliver lag hier mit 14:10,77 schon etwas zurück. Auf den letzten 50 m zog Florian das Tempo dann doch noch ein wenig mehr an und beendete das Rennen in 14:36,25. Sven schlug auf dem Silberrang in 14:36,82 an und löste damit sein zweites Ticket für die Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Singapur. Seinen eigenen Landesrekord von 14:43,53 aus 2023 konnte er ebenfalls gleich deutlich verbessern.
Herzlichen Glückwunsch Sven zu Deinen tollen Erfolgen in Berlin.
Auch am letzten Tag sollte es nur bei dieser einen Medaille für das Team aus Niedersachsen bleiben, dass aber in insgesamt 18 Finalläufen nochmal dabei war. Den Anfang machte der Allrounder Finn Wendland (2005 / W98 Hannover) über 200 m Lagen. In 2:16,93 hatte er sich für das A-Finale qualifiziert. Hier konnte er sich nochmal verbessern und schlug in 2:15,43 auf Platz 7 an. Das zweite A-Finale an diesem Tag bestritt Martin Wrede (2005 / W98 Hannover) über 50 m Freistil. Im Vorlauf hatte er sich mit seiner Zeit von 0:22,47 für das Finale qualifiziert und schwamm hier in einem sehr schnellen, eng beieinanderliegenden Feld in 0:22,51 auf den undankbaren Platz 4. Im B-Finale auf dieser Strecke waren gleich zwei W98 Hannover Schwimmer dabei. Mitja Ebeling (2007) schwamm nach neuer Bestzeit im Vorlauf von 0:23,15 hier erstmals unter 23 Sekunden und schlug nach 0:22,94 erneut mit Bestzeit auf Platz 11 der Gesamtwertung an. Mikael Guliyev (2002) schwamm im Vorlauf glatte 0:23,00 konnte das aber nicht ganz wiederholen und schlug nach 0:23,08 auf Platz 13 an. Zwei weitere B-Finals gab es bei den 200 m Brust. Fabio Berendes (2007 / Vfl Osnabrück) konnte sich von seinen bisherigen 2:18,33 auf 2:17,99 im Vorlauf und dann auf 2:16,94 im Finale verbessern. In der Wertung der JEM-Jahrgänge kam er damit auf Platz 3. Victoria Suchantke (2000 / W98 Hannover) hatte ebenfalls einen starken letzten Tag in Berlin. Ihre Meldezeit von 2:40,08 verbesserte sie im Vorlauf auf 2:36,78 und konnte im Finale mit 2:34,98 nochmals schneller schwimmen. Platz 11 gab es hierfür in der Gesamtwertung. An seinem letzten Tag in Berlin war Kevin Ehrenpfort (2005 / WSV Bennigsen) ein weiteres Mal als Rückenschwimmer im Becken unterwegs. Dieses Mal standen die 200 m auf dem Programm. Der Vorlauf mit um eine Sekunde verbesserter Zeit auf 2:07,28 lief gut, aber im Finale war es dann doch nur Platz 16 mit einer Endzeit von 2:12,02. Auf dieser Strecke ebenfalls am Start war Carlotta Ingenerf (2006 / W98 Hannover) und schwamm mit ihrer B-Finalendzeit von 2:20,84 auf Platz 10. Im Sprint über 50 m Schmetterling waren im B-Finale gleich zwei Niedersachsen dabei. Lukas Stöcklein (2006 / VfV Hildesheim konnte sich von 0:25,43 auf 0:24,94 mit Platz 17 auf 0:24,77 im Finale auf Platz 12 verbessern. Noch einen Platz besser beendete Jörn Frerichs (1994 / TWG 1861 Göttingen) seine 50 m Schmetterling. Rang 11 gab es für seine Endzeit von 0:24,47. Die letzte Strecke der DM waren die 50 m Freistil der Damen. Hier schwamm Lilly-Fay Wallbaum im B-Finale mit 0:26,59 die schnellste Zeit der Mädels aus Niedersachsen und kam auf Platz 15.
Alle weiteren Ergebnisse, auch aus den C-Finals, findet Ihr wie gewohnt in der Übersicht.
Wir bedanken uns für vier spannende Tage in Berlin und hoffen, dass alle Sportlerinnen und Sportler wieder gut nach Hause gekommen sind.