Am zweiten Tag bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Wuppertal konnte das Team aus Niedersachsen seine Medaillenausbeute deutlich steigern.
Den Anfang machte Carlotta Ingenerf (2006 / W98 Hannover). Sie war als Vorlaufachte mit einer Zeit von 4:53,02 in das A-Finale gerutscht und ließ dann dort nichts anbrennen. In einem sehr engen Feld kämpfte Carlotta sich in die Medaillenränge und schwamm auf der Brustteilstrecke und bei den abschließenden 100 m Freistil sich souverän nach vorne. Mit ihrer Endzeit von 4:42,41 konnte sie sich bei der Siegerehrung die verdiente Silbermedaille abholen. Mit ihrer neuen Bestzeit stellte sie auch einen neuen Landesjuniorenrekord auf. Der alte Rekord war fast 22 Jahre alt und wurde am 01.12.2002 von Katharina Schiller in 4:47.53 aufgestellt.
Zwar nur 16 Jahre, aber ebenfalls schon ziemlich alt war dann der Rekord den Finn Wendland (2005 / W 98 Hannover) bei seinen 400 m Lagen verbesserte. 2008 aufgestellt von Jan David Schepers in 4:12,80 muss die LSN-Tabelle jetzt verbessert werden, denn der neue Rekord lautet 4:11,41. Finn qualifizierte sich als Vorlaufschnellster mit einer Zeit von 4:18,01 fürs A-Finale. Hier übernahm er dann von Anfang an die Führung und holte sich die verdiente Goldmedaille mit seiner tollen Zeit von 4:11,41. Carl Morris Magold (2004) schlug in 4:14,77 erst deutlich dahinter an.
Das man so einen Juniorenrekord auch gleich zweimal verbessern kann bewies Jonathan Turck (2006 / Vfl Osnabrück). Im Vorlauf verbesserte er den von Sven Schwarz (2002) im September 2021 aufgestellten Rekord von bisher 1:48,03 auf 1:46,83 und konnte sich dann im A-Finale nochmal steigern. Der neue Rekord steht jetzt bei 1:46,23 und Jonathan bekam für diese tolle Leistung auch noch eine Bronzemedaille bei der Siegerehrung.
Vier kleine Sprints über jeweils 50 m Freistil und am Ende gibt es Gold bei der Siegerehrung. Es lief also hervorragend für die Herrenmannschaft von W98 Hannover über 4 x 50 m Freistil, gleich zum Beginn des Nachmittagsabschnittes. Martin Wrede, Mikael Guliyev, Florian Quappill und Mitja Ebeling konnten sich in 1:28,62 sehr gut gegen die Mannschaft der SG Frankfurt (1:28,91) und SC Aqua Köln (1:29,52) durchsetzen und verdient oben auf dem Treppchen Aufstellung nehmen.
Fotos Patrick Wallbaum
Neben den Medaillengewinnern gab es noch ein paar andere A- und B-Finalisten. Carlotta Ingenerf war ebenfalls über 200 m Rücken im A-Finale dabei und konnte ihr Vorlaufzeit von 2:13,23 auf 2:12,95 verbessern und kam damit auf Platz 5 der Gesamtwertung. Ebenfalls über 200 m Rücken im A-Finale dabei war Kevin Ehrenpfort (2005 / WSV Bennigsen). Seine Vorlaufzeit von 2:00,93 verbesserte er auf 2:00,73 und kam damit auf Platz 7.
Jörn Frerichs (1994 / TWG 1861 Göttingen) und Nikita Schewz (2003 / W 98 Hannover) waren zusammen im B-Finale über 50 m Schmetterling dabei. Jörn schwamm hier in 0:24,24 auf Platz 4 und Nikita in 0:24,31 auf Platz 6. Ebenfalls B-Finalisten waren Hanna Lemmermann und Silas Dalig über 200 m Rücken. Hanna (2008 / Delmenhorster SV) schwamm in neuer Bestzeit von 2:12,95 auf Platz 8 und Silas (2003 / W98 Hannover) beendete seine 200 m Rücken ebenfalls in 2:04,83 auf Platz 8. Der letzte B-Finalist an diesem Nachmittag war Daniel Olenberg (2007 / Vfl Osnabrück) über 200 m Freistil. Seine Vorlaufzeit von 1:49,76 konnte er auf 1:49,15 steigern und kam auf Platz 5 in diesem Finale.
Wir wünschen viel Erfolg am dritten Tag in Wuppertal und freuen uns auf weitere Medaillen, neue Bestzeiten und Rekorde. Die Ergebnisse aller Starter und Starterinnen in Wuppertal findet ihr in der unten stehenden Tabelle.