Bericht: Wolfgang Philipps

DEUTSCHLAND VERPASST CHENGDU-HALBFINALE

Die Enttäuschung war in den Gesichtern unübersehbar: Deutschlands Wasserballer haben bei den Welthochschulspielen in Chengdu (China) das Halbfinale dramatisch verpasst. Die mit guten Chancen in das Rennen gegangene Vertretung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (ADH) rettete sich im Viertelfinale beim 15:16 (3:3, 1:2, 5:5, 3:2/3:4) gegen Georgien nach oftmaligen Rückstand zwar in buchstäblich letzter Sekunde noch in das Fünfmeterwerfen, hatte dort dann aber trotz dreier zunächst abgewehrter Bälle am Ende das Nachsehen.

Nach anfänglicher 3:2-Führung im Eröffnungsabschnitt schwamm die deutsche Mannschaft allerdings fortwährend einem Rückstand hinter und lag im dritten Abschnitt zwischenzeitlich sogar mit 6:9 im Hintertreffen. Während die Georgier in den ersten drei Vierteln mit ihrer konsequenten Chancenverwertung brillierten, legten die Deutschen nur eine durchwachsene Überzahlquote hin und konnten hier wiederholt in entscheidenden Momenten nicht punkten. Mit 0,7 verbliebenen Sekunden auf der Uhr gelang Routinier Denis Strelezkij nach einer letzten Auszeit in Überzahl doch noch der Ausgleich zum 12:12-Endstand der regulären Spielzeit.

Mit der Viertelfinalniederlage verpassten Deutschlands Wasserballer nicht nur die große Chance auf den Halbfinaleinzug, sondern vielleicht auch auf die erste Medaille bei einem international etablierten Wettbewerb seit dem Weltliga-Bronze von 2005. 

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