Den Anfang machte aber am Donnerstagnachmittag Daniel Olenberg (2007) mit einer Goldmedaille über 200 m Freistil. Im Vorlauf konnte er seine bisherige Bestzeit schon um 34 Hunderstel auf 1:55,17 verbessern und sicherte sich so den zweiten Finalstartplatz. Im Finale führte Daniel das Feld dann bereits nach 100 Metern souverän an und wendete mit einer tollen Zeit von 0:55,10 auf die zweiten hundert Meter. Hier ließ er sich die Führung nicht mehr streitig machen und konnte in 1:52,32 eine hervorragende neue Bestzeit schwimmen. Nebenbei verteidigte er damit auch seinen Titel, da er im Vorjahr ebenfalls gewonnen hatte.
Herzlichen Glückwunsch Daniel!
Mit von der Partie in diesem Lauf war Leonard von Hunnius. Auch Leonard konnte sich im Finale nochmal steigern und verbesserte seine Meldezeit um über 2 Sekunden, doch im Gegensatz zum Vortag waren die Hunderstel nach dem Komma heute gegen ihn und er schlug nur vier Hunderstel langsamer auf Platz 4 an. Martin Wrede (2005) verteidigte seinen 6. Platz aus dem Vorlauf auch im Finale und konnte seine bisherige Bestzeit von 1:53,55 ebenfalls verbessern, als er in 1:52,73 finishte. Als jüngster Niedersachse bei den 200 m Freistilfinals war Jano Schröder (2009) dabei. Auch Jano konnte sich insgesamt um 3 Sekunden verbessern und beendete sein Finale mit der neuen Bestzeit 2:03,59 auf Platz 8.
Vor den Herren waren bereits zwei Damen im Finale dabei gewesen. Im jüngsten Jahrgang 2010 hatte sich Alina Meyer mit um gleich zwei Sekunden verbesserter Vorlaufzeit in 2:14,38 ins Finale geschwommen. Hier konnte Alina sich erneut verbessern und beendete ein sehr schnelles Rennen in 2:13,01 auf Platz 7. Von einer Meldezeit von 2:11,16 über die Vorlaufzeit von 2:09,40 auf die Finalzeit von 2:08,69 zeigte Hanna Lemmermann (2008) eine sehr gute Entwicklung an diesem Wettkampftag und konnte Stolz auf ihren Finalplatz Nr. 5 sein.
Theda Fritzen (2010) und Emma Kämpfe (2006) waren in den Finals über 100 m Brust am Start. Beide Damen belegten Platz 6 in ihren Jahrgangsfinals und Theda schwamm hier neue Bestzeit in 1:16,77 sowie auch Emma die nach 1:13,32 anschlug.
Seinen Platz 3 aus dem Vorlauf konnte Fabio Berendes (2007) auch im Finale sehr gut verteidigen und beendete seine 100 m Brust mit neuer Bestzeit von 1:05,70 auf dem Bronzerang. Der zweite Finalschwimmer bei den Herren war der ein Jahr ältere Ostap Kotolkin (2006) der sein Rennen mit einer Bestzeit von 1:07,03 auf Platz 7 beendete.
Der Finalabsschnitt endete mit den langen 400 m Lagen. Alina Meyer (2010) konnte hier ihr zweites Finale bestreiten, denn sie war als erste Nachrückerin noch hineingerutscht. In 5:29,96 beendete sie ihr Rennen auf Platz 8. Die nächste Medaille für das Team aus Niedersachsen holte dann Carlotta Ingenerf (2006) auf dieser anspruchsvollen Strecke ab. Mit ihrer Vorlaufzeit und Platz 5 konnte sie noch nicht so überzeugen, schwamm dann aber im Finale ein tolles Rennen und sicherte sich in 4:58,70 die Bronzemedaille.
Fotos Patrick Wallbaum und Janina Braun
Einen sehr guten Leistungssprung zeigte Ferdinand Resch (2010). Am Vormittag konnte er seine bisherige Bestzeit um 8,30 Sekunden auf 5:13,74 verbessern und legte dann im Finale nochmal ein wenig nach um mit 5:12,96 auf Platz 6 anzuschlagen. Ebenfalls sein zweites Finale bestritt an diesem Donnerstag Ostap Kotolkin (2006) und obwohl es bereits der zweite Start war hatte Ostap noch die Kraft sich von seiner Vorlaufbestzeit 4:42,33 auf 4:35,07 zu verbessern. Platz 5 in einem sehr schnellen Lauf war das Endergebnis.
Den größten Leistungssprung zeigte Finn Wendland über diese 400 m Lagen. Den Vorlauf beendete Finn mit neuer Bestzeit in 4:35,95 auf dem zweiten Platz und damit gab es alle Hoffnungen auf einen weiteren Treppchenplatz im Finale. Nach der 100 m Schmetterlingsteilstrecke lag Finn auf Platz 4 mit einer Zwischenzeit von 1:01,69. Nach den 200 m Rücken hatte er sich schon auf Platz 3 nach vorne gearbeitet, allerdings mit um die 3 Sekunden Rückstand auf die beiden führenden Schwimmer aus Neuss und Magdeburg. Danach war es dann wieder soweit und die 100 m Brust standen an. Auf den ersten 50 m holte Finn auf und hatte schon an der Wende den Rückstand fast wett gemacht. An der Wende zum Freistilschwimmen lag Finn mit 3:25,85 dann schon vor dem bisher führenden Schwimmer Silas Büssing (3:26,17) und diesen Vorsprung baute er anschließend kontinuierlich aus und zog dem restlichen Feld mit mehr als zwei Längen davon. Damit holte sich Finn am dritten Wettkampftag seinen dritten Titel. Mit seiner Endzeit von 4:24,70 hatte er sich um 11,25 Sekunden gegenüber dem Vorlauf gesteigert. Das war die größte Leistungssteigerung im niedersächsischen Team an diesem Tag.
Herzlichen Glückwunsch Finn und herzlichen Glückwunsch allen heutigen Medaillengewinnern und Finalteilnehmern.
Wir wünschen viel Spaß und Erfolg am vierten Wettkampftag in Berlin.
Alle weiteren Ergebnisse des dritten Wettkampftages in Berlin findet ihr in der Übersicht.