Vielseitigkeit war zu Beginn des vierten Veranstaltungstages der DJM in Berlin gefragt. Die Damen begannen den Wettkampf mit den 200 m Lagen. Alina Meyer (2010 / Delmenhorster SV 05), Hanna Lemmermann (2008 / Delmenhorster SV 05) und Carlotta Ingenerf (2006 / W 98 Hannover) konnten sich hier fürs Finale am Nachmittag qualifizieren. Alina war zwar als Zweitschnellste in dieses Finale gegangen, aber die schnellsten Lagenschwimmerinnen hatten sich im Vorlauf noch zurückgehalten. Auf den ersten 100 Metern konnte sich Alina noch gut auf Platz 2 behaupten, auf der Bruststrecke wurde das Feld dann ordentlich durchgemischt und so schwamm Alina mit 2:26,50 zwar erneut Bestzeit nachdem sie am Vormittag mit 2:27,32 schon gut vorgelegt hatte, allerdings war es dann am Zielanschlag nur der fünfte Platz. Mit exakt der gleichen neuen Bestzeit von 2:26,50 konnte ihre Teamkollegin Hanna Lemmermann im Finale des Jahrganges 2008 auf Platz 6 schwimmen. Bei den 400 m Lagen war Carlotta Ingenerf schon stark unterwegs gewesen. Heute war es die halbe Distanz die zurückgelegt werden musste. Nach der Schmetterlingsstrecke wendete Carlotta nach 0:30,06 als Erste, doch bereits beim Rückenschwimmen rutschte sie auf Platz 2 hinter die spätere Gewinnerin Aaliyah Schiffel. Die Silbermedaille verteidigte Carlotta bis zum Zielanschlag nach 2:21,32. Die dritte Schwimmerin schlug nach 2:21,89 an.
Daniel Olenberg (2007 / VfL Osnabrück) war anschließend als einziger Niedersachse im Finale über 400 m Freistil am Start. Seine bisherige Bestzeit von 4:05,38 konnte er eindrucksvoll auf 4:01,18 verbessern und erreichte mit dieser Zeit Platz 4.
Im Finale über 50 m Rücken war Neri Lemke (2009 / SGS Hannover) am Start und konnte leider an die neue Bestzeit von 0:31,29 aus dem Vorlauf nicht anknüpfen. Mit ihrer Endzeit von 0:32,11 kam sie auf Platz 7. Jette Hädicke (2007 / TWG 1861 Göttingen) konnte ihre bisherige Bestzeit minimal von 0:30,82 auf 0:30,81 verbessern und schwamm auf Platz 6. Lev Andrzheevkii (2011 / Celler SC) und Timo Wentland (2011 / SSG Braunschweig) waren zusammen im Finale über 50 m Rücken. Mit neuer Bestzeit von 0:31,11 schwamm Lev auf Platz 6. Timo hatte zwar keine Chance gegen den Erstplatzierten, der bereits nach 0:27,56 anschlug, aber mit seiner neuen Bestzeit von 0:29,02 schwamm er sicher zur Silbermedaille. Genau sehen konnte die Reihenfolge des Zielanschlags im Rückenfinale des Jahrgangs 2007 sicherlich niemand. Für den Sieger Gian Luca Reduth lautete die Endzeit 0:26,91 und Igor Olivier Mordeja (2007 / W 98 Hannover) durfte sich dann den Silberplatz mit Finn-Jonah Neuwirth und der gemeinsamen Endzeit von 0:26,92 teilen. Der ein Jahr ältere Henry Knäuper (Vfl Osnabrück) kam in seinem danach folgenden Finale in 0:27,72 auf Platz 8.
Gleich acht Niedersachsen waren in den Finals über 200 m Brust vertreten. Den Anfang machten die Damen. Carlotta Ingenerf konnte hier zu ihrer zweiten Medaille an diesem Nachmittag schwimmen. In 2:38,14 verbesserte sie sich von bisher 2:41,58 sehr gut und durfte sich die Bronzemedaille bei der Siegerehrung abholen. Julia Seidler (2011 / TSV Pattensen) schwamm in guten 2:49,58 auf Platz 6, Ina Gering (2008 / SC Osnabrück 04) schwamm mit ihrer neuen Bestzeit von 2:43,40 auf Platz 5 und die weiblichen Finalteilnehmerinnen wurden komplettiert von Mara Sopie Brandes (2006 /W98 Hannover) die in 2:47,11 auf platz 7 schwamm. Auch bei den Herren gab es eine Bronzemedaille zu bejubeln. Fabio Berendes (2007 / Vfl Osnabrück) verbesserte sich von 2:21,02 auf eindrucksvolle 2:18,33. Im gleichen Finale dabei war Louis Delesalle (WSG Wunstorf) der nach 2:27,72 auf Platz 8 anschlug. Ferdinand Resch (W98 Hannover) war zuvor im Jahrgang 2010 bereits eine tolle Bestzeit geschwommen und hatte sich von 2:34,10 auf 2:30,84 verbessert. Der Mattenanschlag von Titus Andre Kossler (2009 / SG Rethen Sarstedt) erfolgte bei 2:30,13 und damit hatte auch er seine bisherige Zeit von 2:32,00 verbessert. Titus kam damit auf Platz 5.
Wir wünschen allen Sportlern und Sportlerinnen viel Erfolg am morgigen letzten Tag in Berlin.
Alle weiteren Ergebnisse vom Samstag findet ihr in der Übersicht.
Bericht Ute Sprecher | FA Schwimmen