Daniel Olenberg sprintet über 50 m Schmetterling zur zweiten Goldmedaille
Gold, Silber und Bronze, auch am zweiten Wettkampftag in Berlin holten sich die niedersächsischen Schwimmer die volle Farbpalette ab. Îm letzten 200 m Lagenfinale des Jahrganges 2006 konnte sich Jonathan Turck (Vfl Osnabrück) die Silbermedaille sichern. Die 50 m Schmetterling absolvierte er als Schnellster in seinem Lauf, fiel dann auf der Rückenstrecke auf Platz 3 zurück, Platz 4 war es dann an der Wende von Brust auf Freistil. Doch auf den letzten 50 Metern griff Jonathan dann nochmal an und konnte seine bisherige Bestzeit von 2:07,00 auf 2:05,36 verbessern. Ebenfalls im Lagenfinale dabei war Ferdinand Resch (2010 / W98 Hannover). Als Brustspezialist schwamm er auf dieser Teilstrecke die zweitschnellste Zeit und konnte sich mit einer sehr guten neuen Bestzeit von 2:17,28 den vierten Platz in seinem Finale sichern. Dritter Lagenfinalist war sein Teamkamerad Mitja Ebeling (2007). Mit neuer Bestzeit von 2:11,81 zog er als Siebter ins Finale ein und konnte sich hier in 2:11,14 auf Platz 6 verbessern. Kurz und schnell wurden die nächsten Finals, denn jetzt standen die 50 m Schmetterling auf dem Plan. Im jüngsten Jahrgang 2011 setzte Timo Wentland (SSG Braunschweig) gleich mal ein Ausrufezeichen, als er sich von bisher 0:28,45 auf 0:27,57 verbesserte. Mit dieser beeindruckenden Zeit hat Timo auch einen Landesjahrgangsrekord für 13jährige festgelegt, den es bisher in den Listen des Landesschwimmverbandes Niedersachsen nicht gegeben hat. Bei der Siegerehrung durfte er sich für diese Zeit auch die Bronzemedaille abholen. Bent Lorenz Goldbeck war an diesem Donnerstagnachmittag ebenfalls in Sprinterlaune. Als Drittschnellster mit seiner neuen Bestzeit von 0:25,94 ging er an den Start und holte sich dann mit erneut verbesserter Zeit von 0:25,44 die Silbermedaille ab.
Richtig spannend war das Rennen über 50 m Schmetterling im Jahrgang 2007. Mit Tillmann Lau (W 98 Hannover) auf Bahn 5 und Daniel Olenberg (Vfl Osnabrück) auf der Außenbahn 0 waren gleich zwei Niedersachsen in diesem ungewöhnlichen Lauf mit 9 Startern dabei. Ein Feld auf Augenhöhe näherte sich dem Zielanschlag und während der Kommentator noch von den Schwimmern in der Mitte schwärmte, holte sich Daniel mit dem schnelleren Zielanschlag und neuer Bestzeit von 0:25,20 den Sieg. Der Zweite, Limaris Dix aus Leipzig, war mit 0:25,22 hauchdünn dahinter und dann kam schon Tillmann Lau mit seiner Bestzeit von 0:25,25. Schön anzusehen war, wie Daniel in aller Ruhe die Brille und Kappe abnahm, sich dann zur Anzeigentafel umdrehte und erstmal verdutzt guckte, um sich dann gleich danach über diesen Sieg zu freuen. Gold und Bronze in diesem schnellen Finale an die Niedersachsen, ist auch ein toller Erfolg für die Trainer.
Natürlich können nicht nur die Herren schnell Schmetterling schwimmen und so waren auch schon drei schnelle Damen kurz davor im Wasser gewesen. Den Anfang machte Mia-Friederike Kreibohm (2009 / SSG Braunschweig). Mit neuer Bestzeit von 0:29,21 verbesserte sie sich vom Startplatz 8 auf Platz 6 im Finale. Das Lilly-Fae Wallbaum (2006 / W 98 Hannover) nicht nur beim Brustschwimmen schnell unterwegs ist zeigte sie dann bei ihren 50 m Schmetterling in neuer Bestzeit von 0:28,60 und Platz 7 im Finale. Hanna Lemmermann (Delmenhorster SV 05) war im Jahrgang 2008 als Fünfte ins Finale geschwommen und konnte diesen Platz mit ihrer neuen Bestzeit von 0:28,26 gut verteidigen. Im darauffolgenden Finale über 200 m Rücken war Hannah wieder dabei und auch hier konnte sie erfolgreich mit 2:24,69 eine weitere Bestzeit schwimmen. Platz 7 bedeutete diese Zeit beim Zielanschlag. Einen Platz besser schlug Alena Gemici (2006 / W 98 Hannover) mit Bestzeit von 2:21,46 an. In diesem Finale des Jahrganges 2006 war sie aber nicht allein, denn auch ihre Teamkameradin Carlotta Ingenerf war hier am Start. Mit der zweitschnellsten Vorlaufzeit von 2:21,35 hatte sie schon einen guten Grundstein für ihren Erfolg gelegt. Im Finale blieb Carlotta von Anfang an auf Platz 2 und blieb neben der Goldmedaillengewinnerin (Lise Seidel / 2:13,18) deutlich vor dem restlichen Feld. Mit ihrer neuen Bestzeit von 2:17,96 war sie dann auch sehr zufrieden. Einen deutlichen Satz nach vorne machten die beiden Rückenfinalschwimmer Lev Andrzheevkii (2011 / Celler SC) und Jenrik Koriath (2010 / Grafen Schwimmteam). Lev verbesserte im Vorlauf seine bisherige Bestzeit gleich um satte 8 Sekunden von 2:34,45 auf 2:25,55 und konnte dann im Finale sogar nochmal nachlegen, als er in 2:23,85 auf dem Bronzerang anschlug. Drei Sekunden schneller war Jenrik im Vorlauf geschwommen und qualifizierte sich mit 2:19,92 als Siebter für das Finale. Dieses beendete er dann auf Platz 5 und konnte sich mit 2:17,40 erneut um zwei Sekunden verbessern.
Bereits am Ende des Vormittagsabschnittes wurden die Medaillen über 800 m Freistil vergeben. Mit einer um gleich 12 Sekunden verbesserten Zeit von bisher 9:19,48 auf 9:07,11 konnte sich Michael Volkov hier mit einer Bronzemedaille in die Reihe der heutigen Medaillengewinner stellen.
Wir wünschen allen Sportlern und Sportlerinnen viel Erfolg am dritten Tag in Berlin.
Alle weiteren Ergebnisse vom Donnerstag findet ihr in der Übersicht.
Bericht: Ute Sprecher | FA Schwimmen