Endlich ist es wieder soweit. Nachdem die Wettkämpfe auf den unteren Ebenen erfolgreich gelaufen und alle aus ihren jeweiligen Trainingslagern gut vorbereitet zurück sind, stehen sie wieder auf dem Terminplan: Die Deutschen Meisterschaften im schnellen Wasser der Schwimm- und Sprunghalle im Europa-Sportpark (SSE) in Berlin.

Am Donnerstag ging es los und die niedersächsischen Schwimmer konnten gleich den ersten Tag, mit Finalteilnahmen, Bestzeiten und Medaillen, als erfolgreich abhaken.  Zur einzigen Medaille auf einer Einzelstrecke schwamm Sven Schwarz (2002 / W98 Hannover). Sven hat sich bereits über 800 m Freistil für die Teilnahme an den olympischen Spielen in Paris qualifiziert. An diesem Donnerstagvormittag war er über 400 m Freistil am Start. Mit seiner Vorlaufzeit von 3:50,66 lag er zwar 4 Sekunden hinter seiner Bestzeit, konnte sich aber im Finale auch wieder um diese 4 Sekunden verbessern. Mit 3:46,37 schwamm er hier erfolgreich zur Silbermedaille. Der Goldmedaillengewinner Lukas Märtens (2001) lag hier mit 3:40,33 deutlich vorne, aber auch Sven hatte einen sehr guten Abstand zum Bronzemedaillengewinner Henning Mühlleitner (1997), der nach 3:49,08 anschlug.

Für einen kompletten Medaillensatz sorgten dann die Staffelteams von W98 Hannover. Gold ging über 4 x 100 m Freistil der Damen an das Team mit Alena Gemici (2006), Greta Marlene Kolbeck (2003), Victoria Suchantke (2000) und Lilly-Fay Wallbaum (2006). Ihre Meldezeit von 3:52,70 konnten sie auf 3:49,87 herunterschrauben und verbesserten damit den bisherigen Landesrekord, gehalten von ihrem eigenen Verein. Im Juni 2017 hatte das damalige W98-Damenquartett diesen bei 3:51,10 festgelegt. Mit ihrer neuen Bestzeit waren sie deutlich vor dem Team der SG Frankfurt, das nach 3:51,12 auf dem Silberrang anschlug. Die umgedrehte Konstellation gab es dann bei den 4 x 100 m Lagen mixed. Gold holte sich hier überlegen das Team aus Frankfurt mit der Endzeit von 3:55,05. Auf dem Silberrang schlug dann die Mannschaft von W98 Hannover an. Silas Dalig war als Startschwimmer in 0:59,75 sogar schneller über die erste Rückenteilstrecke, als am Vormittag beim Einzelrennen, wo er nach 0:59,95 anschlug. Als Brustschwimmer war Finn Wendland (2005) dabei. Finn qualifizierte sich am Vormittag bereits über 400 m Lagen fürs A-Finale und hatte vor dem Staffelstart bereits das Finale absolviert. Hier schwamm er mit neuer Bestzeit von 4:23,15 auf Platz 4. Anisa Sabovic hatte ihre 100 m Staffelschmetterling auch bereits am Vormittag absolviert und kam auf Platz 16 in der U23 Wertung. Schlussschwimmerin war in dieser Lagenstaffel Mara Sophie Brandes (2006). Sie konnte die Distanz zum Bronzemedaillengewinner SC Wiesbaden aufrecht halten, die nach 4:08,98 anschlugen. Am Ende des Vormittagsabschnittes stand bereits die gemischte 4 x 100 m Freistilstaffel auf dem Programm. Mit Bronze in 3:38,92 hinter der SG Frankfurt (Gold in 3:35,27) und TPSKöln (Silber in 3:37,67) konnten sich hier Markus Kriks (2002), Alaa Maso (2000), Alena Gemici (2006) und Lilly-Fay Wallbaum (2006) ihre verdienten Medaillen abholen und damit war auch der Medaillensatz am ersten Wettkampftag vollständig.  

Weitere Starts in den A-Finals sicherten sich Carlotta Ingenerf und Greta Marlene Kolbeck. Carlotta (2006 / W 98 Hannover) war auf der anspruchsvollen 400 m Lagenstrecke am Start. Auch wenn es im Vorlauf noch nicht optimal lief konnte sie sich im Finale dann erfolgreich verbessern und finishte auf Platz 7 in 4:55,82. Platz 8 war das Ergebnis für Greta Marlene (2003 / W 98 Hannover) bei ihrem zweiten Start an diesem Donnerstag über 400 m Freistil. Ihre bisherige Bestzeit konnte sie hier von 4:19,55 auf 4:18,70 verbessern. Der Donnerstag hatte mit den 100 m Rücken begonnen und Kevin Ehrenpfort (2005 / WSV Bennigsen) schwamm hier in der Wertung U23 mit neuer Bestzeit von 0:57,53 auf Platz 6. Diesen Platz konnte er dann auch im B-Finale mit seiner Endzeit von 0:58,28 verteidigen.

Alle weiteren Ergebnisse des ersten Wettkampftages in Berlin findet ihr in der Übersicht.

Wir wünschen allen Sportlern und Sportlerinnen viel Erfolg am Freitag in Berlin.

Bilder: Patrick Wallbaum