Liebe Mitglieder des Landesschwimmverbandes Niedersachsen,

wir möchten euch über die jüngste Anfrage informieren, die vom Präsidium des LSN an den Deutschen Schwimmverband e.V. (DSV) gerichtet wurde. In dem Schreiben an die Vizepräsidenten des DSV, Wolfgang Rupieper und Kai Morgenroth, datiert auf den 09.09.2023, wurden verschiedene Fragen zur aktuellen Lage des DSV gestellt.

Hintergrund der Anfrage: Die Anfrage des LSN basiert auf dem Bedürfnis der Mitglieder, Informationen über wichtige Angelegenheiten im DSV zu erhalten. Insbesondere geht es dabei um folgende Themen:

  1. Satzungsänderung und Finanzierung: Es wird nach Informationen zur geplanten Satzungsänderung und der Finanzierung der damit verbundenen Neuerungen gefragt, einschließlich der Beitragserhöhung und alternativer Beitragsmodelle. Die neue Satzung sieht die Einrichtung von 2 Vollzeitstellen für Vorstände vor.  
  2. Prozessrisiken Leistungssportdirektor Thomas Kurschilgen: Der Arbeitgerichtssprozess zwischen dem DSV und dem ehemaligen Leistungssportdirektor Thomas Kurschilgen wirft Fragen bezüglich des Standes des Verfahrens, möglicher Vergleichsverhandlungen und der erheblichen finanziellen Risiken auf. Der Rechtsstreit geht inzwischen ins 3. Jahr.
  3. Verfahren Lutz Buschkow: Es wird nach dem Stand des arbeitsgerichtlichen Verfahrens und den damit verbundenen Kosten und Risiken für den DSV in Bezug auf den Bundestrainer Wasserspringen, Lutz Buschkow, gefragt.
  4. Verfahren Nachbesetzung Geschäftsstellenleitung: Der Prozess zur Nachbesetzung der Geschäftsstellenleitung nach dem Ausscheiden von Andreas Horn soll erläutert werden.
  5. Verfahren Jan Hempel: Es wird nach dem Stand der rechtlichen Auseinandersetzung und der möglichen Regulierungsmöglichkeiten im Fall von Jan Hempel gefragt, der in Verbindung mit Vorwürfen sexualisierter Gewalt steht.

Der DSV wurde von der Anfrage des LSN in Kenntnis gesetzt und aufgefordert, Stellung zu den gestellten Fragen zu beziehen. „Die Mitglieder des LSN erwarten eine umfassende und transparente Antwort seitens des DSV, um die anstehenden Entscheidungen, insbesondere in Bezug auf Satzungsänderungen und Beitragserhöhungen, fundiert treffen zu können. Wir werden Sie umgehend informieren, sobald eine Antwort des DSV vorliegt und die angeforderten Informationen zur Verfügung stehen. Als verantwortungsvolle Mitglieder sind wir bestrebt, eine offene und transparente Kommunikation innerhalb des DSV sicherzustellen“, so die Erwartungen von Präsident Wolfgang Hein.

Die Anfrage erfolgte nach Abstimmung unter den Landeschwimmverbänden Sachsen, Saarland und Niedersachsen. Nach Bekanntwerden des Schreiben schlossen sich weitere Landesschwimmverbände den im Schreiben aufgeworfenen Fragen an.