Relativ ruhig ließen es die Herren im Jahrgang 2005 bei den Vorläufen über 200 m Brust angehen. Im Lauf 14 von 16 Läufen war Finn Wendland am Start. Auf Bahn 4 beherrschte er seinen Lauf und schwamm sich mit der zweitschnellsten Vorlaufzeit von 2:21,91 ins Finale. Im letzten Finale an diesem Freitag war Finn, als Titelverteidiger des Vorjahres auf Bahn 5 am Start. An der ersten Wende lag er auf Platz 1 und wendete dann bei den 100 m als Zweiter in einem engen Zweikampf mit Henryk Raffler. Den setzten die beiden Herren auch auf den nächsten 50 Metern noch fort und auch beim 150 Meter Anschlag blieb Finn noch Zweitschnellster. Nach der Wende löste er sich aber langsam von seinem Konkurrenten und hatte am Punkt der letzten 25 m schon eine Armlänge Vorsprung. Diese baute Finn jetzt kontinuierlich weiter aus um auf den letzten 5 Metern dann schon eine halbe Länge Vorsprung zu haben. Mit neuer Bestzeit von 2:16,62 schwamm Finn zu seinem vierten Titel dieser DJM und verwies Henryk Raffler in 2:17,68 auf den Silberrang.

Herzlichen Glückwunsch Finn zu Deinen tollen Leistungen in Berlin!

Einen ebenfalls sehr erfolgreichen Abschluss seiner Finalteilnahme hatte Fabio Berendes (2007). Den Vorlauf beendete er mit einer Zeit von 2:26,97 als Fünfter. Im Finale konnte er dann aber nochmal alle Kräfte mobilisieren und schwamm in 2:23,45 eine fantastische neue Bestzeit und holte sich die Silbermedaille ab. Ebenfalls in diesem Lauf dabei war Louis Delesalle (2007). Er konnte seine neue Bestzeit aus dem Vorlauf von 2:25,65 nicht noch mal toppen und schlug in 2:26,45 auf Platz 6 an.

Ostap Kotolkin war im Jahrgang 2006 im Finale dabei und konnte im Endlauf seine bisherige Bestzeit um über 4 Sekunden auf 2:23,13 verbessern. Doch gegen die anderen Schwimmer seines Jahrganges hatte er keine Chance, da alle Medaillengewinner unter der Marke von 2:18 blieben. Im Jahrgang 2008 blieb es für Tim Blichenberg mit einer Endzeit von 2:31,15 beim Platz 7 aus dem Vorlauf.

Die Medaillensammlung über 200 m Brust komplettierte im ersten Lauf der im Jahrgang 2010 startende Ferdinand Resch. Um fast zwei Sekunden konnte er seine Bestzeit bereits im Vorlauf steigern, als er in 2:43,78 als Viertschnellster anschlug. Im Finale waren es dann nochmal über vier Sekunden die Ferdinand schneller unterwegs war. Für eine hervorragende neue Bestzeit von 2:39,05 gab es die verdiente Bronzemedaille.

Bei den Damen waren Emma Kämpfe und Carlotta Ingenerf im Finale über 200 m Brust des Jahrganges 2006 dabei. Emma konnte ihren Vorlaufplatz 7 im Finale in 2:44,32 bestätigen. Mit ihrer neuen Bestzeit von 2:40,86 schwamm Carlotta auf Platz 6 in einem sehr schnellen Teilnehmerinnenfeld.

Fotos Janina Braun und Patrick Wallbaum

Wie am Vortag sollten es auch heute „nur“ vier Medaillen für das Team aus Niedersachsen werden. Eine weitere Bronzemedaille konnte Tjark Brandt (2005) auf der 50 m Rückenstrecke beisteuern. Platz 4 im Vorlauf mit einer ganz leichten Verbesserung um 7 Hunderstel nutzte er im Finale als neue Chance und schwamm erneut Bestzeit in 0:26,68 um bei der Siegerehrung auf dem Treppchen dabei zu sein. Im ältesten Jahrgang 2005 war Kevin Ehrenpfort über 50 m Rücken am Start. Mit Bestzeit von 0:27,08 kam er auf Platz 7. Davor war bei den Damen Lisa Marie Didzun als einzige Schwimmerin im Finale über 50 m Rücken dabei gewesen. Mit ihrer Endzeit von 0:31,17 erreichte sie ebenfalls Platz 7.

Etwas früher an diesem Finalnachmittag standen die 400 m Freistil auf dem Programm. Leon-Maurice Waldeck (2008) schwamm hier auf Platz 8 mit einer guten Zeit von 4:14,75. Mit seiner um zwei Sekunden schnelleren Bestzeit von 4:05,34 schwamm Leonard von Hunnius auf Platz 5 im Jahrgang 2007 und Platz 6 gab es für Hannes Ole Klar (2005) nachdem er sein 400 m Freistilfinale ebenfalls mit Bestzeit von 4:04,34 beendete.

Wir wünschen allen Aktiven nochmal viel Spaß und Erfolg am letzten Wettkampftag in Berlin. Alle weiteren Ergebnisse des vierten Wettkampftages in Berlin findet ihr in der Übersicht.