Mit den 400 m Lagen, dem ultimativen Vielseitigkeitswettkampf im Schwimmsport, startete der zweite Tag der Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Wuppertal. Zehn LSN Schwimmer*innen waren hier am Start und drei davon qualifizierten sich für die JEM/EYOF Finals. Carlotta Ingenerf (2006) war bei den Frauen im ersten Finale des Nachmittags am Start. Nicht ganz zufrieden mit ihrer Vorlaufzeit von 4:58,45 hatte sich Carlotta für die zweite Chance einiges vorgenommen. Auf der Schmetterlingsstrecke noch relativ gut zusammen, zog sich das Feld auf der 100 m Rückenteilstrecke dann schon ein wenig auseinander, aber Carlotta blieb an der führenden Schwimmerin dran. Auf der nachfolgenden Bruststrecke ist Carlotta zu Hause und schwamm mit zwei weiteren Schwimmerinnen vor dem restlichen Feld. Am Zielanschlag hatte Carlotta eine tolle neue Bestzeit von 4:50,51 geschwommen und war als zweite in diesem Lauf erfolgreich gewesen. Platz 7 lautete dann der Endstand in der JEM/EYOF Wertung, nachdem auch die Schwimmerinnen des offenen Finales ihren Lauf beendet hatten.  

Mit der drittschnellsten Vorlaufzeit von 4:27,04 hatte sich Finn Wendland (2005) fürs Finale über 400 m Lagen qualifiziert. Hier startete er auf Bahn 3 und auf Bahn 6 war mit Daniel Olenberg (2007) gleich noch ein zweiter niedersächsischer Schwimmer mit am Start. Daniel hatte sich mit der fünfschnellsten Vorlaufzeit qualifiziert, als er mit neuer Bestzeit von 4:33,18 angeschlagen hatte. Nach den ersten 100 m Schmetterling lag Finn auf Platz 3 und Daniel gleich dahinter auf Platz 4. Das Teilnehmerfeld hatte sich da schon ein wenig auseinandergezogen. Nach den 100 m Rücken befand sich Finn dann im Feld der führenden drei Schwimmer, die anderen fünf Schwimmer lagen teilweise schon mehr als zwei Längen zurück. Auf den folgenden ersten 50 m der Bruststrecke konnte Finn sich dann an die Spitze setzen und führte nach den 100 m Brust mit drei Sekunden Vorsprung. Finn beendete sein 400 m Rennen mit einer fantastischen neuen Bestzeit von 4:19,25 und hatte den drei Sekunden Vorsprung bis zum Ende verteidigen können. Dafür gab es bei der Siegerehrung dann auch die verdiente Goldmedaille. Daniel schlug auch im Finale als Fünfter an und konnte seine Zeit nochmal auf 4:31,57 verbessern.

Im Sprintfinale über 50 m Schmetterling waren mit Tjark Brandt (2005) und Christopher Weidner (2005) erneut gleich zwei LSN Schwimmer im JEM/EYOF Finale dabei. Tjark war im Vorlauf in 0:25,21 genauso wie Christopher in 0:24,81 bereits eine neue Bestzeit geschwommen. Mit 0:11,13 war Christopher nach 25 m der Schnellste an der Wende und zog dies auch bis zum Zielanschlag durch. In einem schnellen Rennen schlug er mit neuer Bestzeit von 0:24,55 als Erster an und holte die zweite Goldmedaille für die Niedersachsen an diesem Nachmittag. Tjark hatte sich ebenfalls noch mal verbessert. Seine Zeit: 0:24,83 und Platz 4.

Das Martin Wrede (2005) nicht nur sprinten kann, sondern auch durchaus auf der doppelten Distanz, den 200 m Freistil, mit ihm zu rechnen ist zeigte er im JEM/EYOF Finale. Bereits im Vorlauf war Martin in 1:51,60 neue Bestzeit geschwommen. Genauso wie Jonathan Turck (2006) der sich in 1:52,54 auch für dieses Finale qualifiziert hatte. Drei Schwimmer setzten sich während des Rennens ein wenig vom Feld ab. Martin war mit dabei und schlug dann als Zweitschnellster mit einer tollen neuen Bestzeit von 1:48,90 an. Nachdem auch das offene Finale geschwommen war konnte Martin sich über Platz 3 in der JEM/EYOF Wertung und die Bronzemedaille freuen. Jonathan kam mit seiner neuen Bestzeit von 1:50,75 zwar „nur“ auf Platz 4, aber er konnte sich genauso freuen, denn er schwamm einen neuen niedersächsischen Jahrgangsrekord. Genau 16 Jahre war in der Altersstufe 16 niemand schneller gewesen, als David Schepers der damals am 11.11.2006 den Rekord bei 1:51,29 festlegte. Jonathan konnte diese Marke nun eindrucksvoll verbessern. Im sich anschließenden offenen Finale über 200 m Freistil war Markus Kricks am Start. Er hatte sich im Vorlauf auf 1:48,38 verbessert und konnte im Finale nochmal nachlegen, als er in 1:48,18 auf Platz 5 anschlug.

Bereits zum Ende des Vormittagsabschnittes gab es schnelle Staffelwettkämpfe über 4 x 50 m Freistil. Platz 6 erreichte die Damenmannschaft von W98 Hannover mit Valeriia Tuhai, Sara Tillmann,. Nora Kennich und Victoria Suchantke in 1:46,86. Bei den Herren waren gleich fünf Teams am Start. Unter den besten 10 konnte man hier dann die Mannschaft von W98 Hannover auf Platz 7 mit einer Endzeit von 1:32,04 finden. Aufgestellt von den Schwimmern Nikita Schewz, Kostya Vasylenko, Florian Quappill und Markus Kricks. Gleich dahinter auf Platz 8 schlug das Team der SGS Hannover an. Dennis Tepfer, Maksym Trokhanchuk, Dennis Landwehr und Alaa Maso beendeten ihre Staffel in 1:33,82. Alle drei Staffelmannschaften konnten somit ihre Meldezeiten sehr gut verbessern.

Die gesamten Ergebnisse des zweiten Wettkampftages findet ihr in der Übersicht.

Wir wünschen allen Aktiven viel Spaß und Erfolg am dritten Tag der Deutschen Kurzbahnmeisterschaften.