Am gestrigen Dienstag startete mit den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin für viele niedersächsische Aktive der Saisonhöhepunkt des Jahres. Insgesamt wurden für dieses Event 4834 Meldungen abgegeben und Niedersachsen ist mit 349 Starts und 115 Teilnehmern sehr gut vertreten.

Tag 1 begann gleich mit einer anspruchsvollen Strecke den 200 m Schmetterling. Gleich vier Sportler konnten sich hier für die Finals am Nachmittag qualifizieren. Den Anfang machte die einzige Schwimmerin in diesem Quartett. Anisa Sabovic (2007) war am Vormittag mit 2:23,41 als drittschnellste Teilnehmerin ins Finale geschwommen. Hier hatte sie gegen die beiden Vorplatzierten zwar keine Chance, konnte aber mit ihrer neuen Bestzeit von 2:20,75 auch einen deutlichen Vorsprung zu Platz 4 (2:22,26) halten und sich die verdiente Bronzemedaille sichern. Mit seinem Jahrgang 2010 war Lennart Flemming das erste Mal bei einer DJM am Start und legte einen atemberaubenden ersten Start hin. Im Vorlauf konnte er seine bisherige Bestzeit um satte 12 Sekunden auf 2:29,39 verbessern und sicherte sich Startplatz Nummer 4 im Finale. Hier konnte zwar auch Lennart, wie zuvor Anisa, nicht an die beiden Spitzenplätze heranreichen, sicherte sich aber in einem sehr schnellen Lauf mit einer weiteren Bestzeit von nun 2:26,01 seine erste Medaille in Bronze. Luis Kühn (2009) war ebenfalls im Finale der 200 m Schmetterling seines Jahrganges dabei und konnte sich von Platz 7 im Vorlauf mit 2:22,86 auf Platz 6 im Finale mit 2:21,41 verbessern. Im Vorlauf war Leonard von Hunnius (2007) in 2:09,05 und mit Platz 6 noch langsamer als seine Meldezeit. Doch im Finale verbesserte er seine bisherige Bestzeit um eine Sekunde und schwamm in 2:05,93 auf den dritten Treppchenplatz.

Nach der sehr anstrengenden 200 m Schmetterlingsstrecke standen die ersten Sprints auf dem Programm. Hier war über 50 m Brust Theda Fritzen (2010) im Finale dabei. Im Vorlauf hatte sie mit neuer Bestzeit von 0:35,30 sich mit Platz 4 eine sehr gute Ausgangsposition gesichert. Im Finale schwamm sie dann in 0:35,42 erneut eine tolle Zeit und beendete ihr Rennen auf Platz 7.

Bronze gab es für Jule Fellmann (2009) in einem sehr schnellen Lauf. Mit 0:34,17 hatte sie sich als Viertschnellste für dieses Finale qualifiziert und konnte sich hier gut nach vorne schwimmen und schlug nach 0:34,00 in neuer Bestzeit an. Ganz eng war es dann im Jahrgang 2006. Hier schwammen gleich vier Damen 32 Sekunden auf den 50 m Brust und die Entscheidung gab es nur im Bereich nach dem Komma. Mit neuer Bestzeit von 0:32,99 schwamm Emma Kämpfe auf Platz 4 und blieb nur 10 Hunderstel hinter dem Medaillenplatz.

In den Brustfinals waren wieder vier Herren vertreten. Den Anfang machte Soren Graul. Im Jahrgang 2007 konnte er sich als Siebter im Vorlauf mit seiner neuen Bestzeit von 0:30,51 auf Platz 5 nach vorne schieben. Max Oppermann (2006) hatte sich im Vorlauf bereits auf 0:30,23 und Platz 6 geschwommen. Im Finale konnte er diesen Platz halten und in 0:30,16 erneut Bestzeit schwimmen. Fabio Berendes (2007) verteidigte ebenfalls seinen Finalplatz, als Drittschnellster rein und auch nach dem Anschlag in 0:29,90 weiterhin auf dem Treppchen mit einer Bronzemedaille. Im Vorlauf war der ehemalige Niedersachse Christopher Weidner (2005), jetzt Potsdamer SV, in 0:28,96 noch schneller unterwegs als Finn Wendland, der hier nach 0:29,02 anschlug. Im Finale holte sich Finn dann aber den Titel ab, als er mit neuer Bestzeit von 0:28,78 anschlug und Christopher mit 0:28,98 auf den Silberrang verwies.

Mit dem Klassiker, den 100 m Freistil ging dann der erste Finaltag zu Ende. Mit Alina Meyer und Svea Mühe waren im Jahrgang 2010 gleich zwei Mädchen aus Niedersachsen im Finale dabei. Beide konnten ihre Vorlaufbestzeiten erneut nach unten korrigieren und so schwamm Alina in 1:00,49 auf einen tollen Platz 5 und Svea kam mit ihrer neuen Zeit von 1:00,90 auf Platz 7 in ihrem ersten Finale auf dieser Ebene. Neri Lemke (2009) bestätigte im Finale ihre Vorlaufplatzierung und konnte sich mit ihrer neuen tollen Bestzeit von 0:58,88 die Bronzemedaille abholen. Genauso lief es dann auch bei Hannah Lemmermann, Platz 4 im Vorlauf und Platz 4 im Finale, mit einer schönen neuen Bestzeit von 0:58,47.

Die letzten drei Medaillen an diesem Tag gab es bei den Herren. Für die noch fehlende Farbe sorgte Jano Schröder (2009), als er mit seiner über eine Sekunde verbesserten Zeit von 0:54,56 auf dem Silberrang dieser 100 m Freistil anschlug. Ebenfalls über eine Sekunde konnte Mitja Ebeling (2007) seine bisherige Zeit verbessern und kam im Finale in 0:53,85 auf Platz 8. In diesem Lauf war auch Daniel Olenberg (ebenfalls 2007) mit am Start und holte die zweite Silbermedaille für das Team aus Niedersachsen, als er mit seiner neuen Zeit von 0:51,88 anschlug.

Die zweite Goldmedaille an diesem Tag ging erneut an einen Schwimmer aus dem Jahrgang 2005. Martin Wrede hatte bereits im Vorlauf, mit deutlichem Vorsprung, in 0:50,80 den Anspruch auf den Titel verkündet. Im Finale schwamm er dann mit seiner bisherigen Bestzeit von 0:50,55 zu Gold.

Fotos Patrick Wallbaum und Janina Braun

Alle weiteren Ergebnisse des ersten Wettkampftages in Berlin findet ihr in der Übersicht.

Wir wünschen allen Sportlern und Sportlerinnen viel Erfolg für Tag 2.

Kleiner Hinweis: Wir werden, wie gewohnt, täglich aus Berlin berichten. Einfach ein wenig auf der LSN Homepage stöbern.